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SACHSEN-INFOS

Sachsen blickt auf eine sehr alte staatliche Tradition zurück

Im Jahre 929 gründete der deutsche König Heinrich I. die Mark Meißen und errichtete in Meißen die Albrechtsburg. Damit legte er den Grundstein für die Rolle Sachsens in der deutschen und europäischen Geschichte. Die Fürsten stammten von 1089 bis zum Ende der Monarchie 1918 aus dem Hause Wettin. Seit 1919, unterbrochen durch zwei Diktaturen, ist Sachsen Republik, zu deutsch "Freistaat".
Die Silberschätze im südlichen erzgebirge machten Sachsen um 1400 zum reichsten land Deutschlands. Zu kultureller Blüte und politischer Geltung gelangte es im 18. Jahrhundert unter Kurfürst Friedrich August I. ("Der Starke"). Er ließ den Dresdner Zwinger erbauen, begründete einzigartige Kunstsammlungen und trieb die wissenschaftliche Forschung voran. Zahlreiche Burgen und Schlösser, wie das Jagdschloß Moritzburg, das verspielte Schloß Pillnitz und die wuchtige Augustusburg sind Zeugen dieser reichen sächsischen Epoche.
Seit dem 19. Jahrhundert waren sächsische Unternehmen führend an der Industrialisierung in Deutschland beteiligt. Das war die erste Gründerzeit. Die Zweite erleben wir jetzt.

Der Freistaat Sachsen ist 18.413,97 km² groß und hat 4.321.437 Einwohner (2.102.768 Männer, 2.218.669 Frauen) [Stand 12/2003] Dies entspricht einer Bevölkerungsdichte von 235 Einwohner je km². Die höchste Erhebung in Sachsen ist der Fichtelberg mit 1.214 m Höhe. Den niedrigsten Punkt bezeichnet die Elbe in Dommitzsch mit 74 m über dem Meeresspiegel. Die Länge der Landesgrenze beträgt insgesamt 1.194 km. Der Mittelpunkt Sachsens liegt im Tharandter Wald an der sogenannten Diebeskammer 50° 55‘ 46,1“ Nördlicher Breite und 13° 27‘ 30“ Östlicher Länge.
Im Freistaat sind per 1. Januar 2004 2.656.821 Kfz zugelassen, 2003 gab es 17.290 Unfälle mit Personenschäden (308 weniger als 2002), rückläufig seit mehreren Jahren ist auch die Zahl der Verletzten (22.208) und Getöteten (352). Karte - Lage in Europa

DresdenDie sächsische Landeshauptstadt Dresden erhielt wegen ihres kulturellen Reichtums und der Silhouette auch den Beinamen "Elbflorenz".
Fünf berühmte Bauwerke reihen sich nahe dem unteren Elbufer: Der barocke Festplatz "Zwinger" (vorne links im Bild), die Semperoper (links darüber;), die katholische Hofkirche (Mitte), und die frauenkirche, ein Meisterwerk protestantischer Architektur, die überwiegend aus Spendengeldern bis 2005 wiederaufgebaut wird (eingerüstet, Mitte rechts im Bild) und das Stadtschloß der Wettiner aus der Renaissancezeit (rechts unterhalb der Hofkirche).

der Goldene Reiter


Wer sind eigentlich die Sachsen?:
Deutscher Stamm, breitete sich im 3. bis 6. Jahrhundert über NordWest-Deutschland aus. Ein Teil ging nach England (=> Angelsachsen). Das altsächsische Stammesgebiet gliederte sich in Westfalen, Engern, Ostfalen und Nordalbingien (Holstein). Karl der Große unterwarf die von Widukind geführten Sachsen (772 bis 804) und zwang sie, das Christentum anzunehmen. Gegen Ende des 9. Jahrhunderts bildete sich das sächsische Stammesherzogtum. Dieses wurde 1180 zerschlagen. Die Herzogswürde ging auf eine Linie der Askanier über, die um Lauenburg und Wittenberg saßen; das Herzogtum Sachsen-Wittenberg, das auch Kurfürstentum wurde, fiel 1423 an die wettinischen Markgrafen von Meißen.

Angelsachsen: die germanischen Stämme der Sachsen, Angeln und Jüten, die im 5. und 6. Jahrhundert vom nördlichen Niedersachsen und Schleswig-Holstein aus den Hauptteil Britanniens eroberten und zum Kern des englischen Volkes wurden. Ihr Reich erlag 1066 den Normannen.